Industrie

Industrie

Wirkungsgrad / Wärmerückgewinnung

PCMs (Phase Change Materials / Phasenwechselmaterial / Latentwärmespeicher) werden ebenfalls für Produkte und Anwendungen fernab der Verbraucher eingesetzt.

Jeder Prozess mit Abwärme, zyklischer Wärmebelastung oder Heiz- und Kühlvorgängen ist dazu geeignet, um mit PCM optimiert zu werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Wasserspeichern kann aufgrund der hohen Wärmspeicherfähigkeit mit PCM in einem engen Temperarturbereich platzsparender konzipiert werden.

Ein oft unterschätztes Problem ist der Temperaturanstieg in Server- oder Schaltschränken, der durch äußere Einflüsse und durch die eingebauten aktiven Komponenten hervorgerufen wird. Eine geräteverträgliche Temperatur im Schrank liegt bei ca. 25° bis 30° C.

In diesem Fall könnte ein PCM mit einem Schmelzpunkt um 30°C die Erhitzung dieser Anlagen hinauszögern. Ein PCM mit einem Schmelzpunkt von 28°C (z.B. RT28HC) gewährleistet die Temperaturstabilisierung zu höheren und gleichzeitig zu niedrigeren Temperaturen. Durch die im Schrank entstehende Wärme beginnt das PCM zu schmelzen. Während dieses Schmelzprozesses kommt es zu keiner Temperaturerhöhung und Energie wird im Phasenwechsel gespeichert. Sollte sich der Wärmeeintrag vermindern und die Temperatur auf unter 28°C hinabsinken, erstarrt das PCM wieder. Beim Erstarrungsvorgang wird die Energie als Wärmeenergie bei 28°C abgegeben.

Dieses Beispiel soll die Möglichkeiten der PCM Materialen verdeutlichen. Der Einsatz wird sich auch durch die Erhöhung des Wirkungsgrads oder durch kompaktere Bauformen auszahlen.